MUSIK Indie, Rock, Metal

Musik von anspruchslosen Mäusen

Und hier eine Nachricht, die zumindest meine Komplizen erfreuen sollte:
Es gibt ein neues Album von Sun Kil Moon (Mark Kozelek, "Red House Painters"), das ausschließlich aus Modest Mouse-Covern besteht!

Den Experten von Pitchfork hats gar nicht gefallen. Hatte noch keine Chance, reinzuhören, bin sehr gespannt!

Grand Hotel Van Cleef

Gibts eigentlich noch jemanden da draussen, der den Hype um Hamburgs own Superlabel nicht so recht versteht?

Ich meine, eine Musikanteninzucht wie bei denen gestehe ich nur meinen Weilheimer Freunden von Notwist und der Console zu.

Ok, Tomte und Kettcar mögen ihre Momente haben - vergessen wir mal dieses Quasi-"Clowns und Helden"-Cover "Balu".

Bei Marr sind allerdings Hopfen und Malz verloren. Dabei sind Band-Name und Joy Division-Anzähler (3-5-0-1-2-5-Go!) gut gewählt, aber für das uninspirierte Gedaddel brauchten wir damals im Übungsraum - ausreichend Drogen vorausgesetzt - nur 3 Mann statt deren 4. Auf jeden Fall kanns helfen, wenn Ihr nochmal Streichhölzer zieht, wer singen soll, Freunde!

Singende Schauspieler wie bei der Hansen-Band sind immer suspekt, auch wenns in diesem Fall Freund Vogel ist und nicht die Rock-Granate Jan "Eddie" Fedder...

Nennt mich ungerecht, aber als ich vor Jahren in diese Stadt kam, gab es so unterschiedliche Bands wie Cpt. Kirk &., Kolossale Jugend, Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs, Die Erde, Huah! und die Kastrierten Philosophen. Schön, dass mit Bernd Begemann wenigstens noch einer aus der alten Ostwestphalen-Connection dabei ist, die uns u. a. Blumfeld und die Sterne bescherte!

Alles in allem ist HH als Musikmetropole nach Blümchen und Helloween mal wieder in der Presse, das ist fein, aber wir wollen doch nicht gleich überschnappen ...

Mummenschanz

Gothscum

Wahrscheinlich alles schon bekannt, aber ich bin so froh, dass nicht nur wir in den 80ern Trend mit Stil verwechselt haben, sondern auch diese Goth-Metal-Gestalten. Was soll das überhaupt, erinnert sich wenigstens irgend jemand an Bauhaus, Alien Sex Fiend und den|das Batcave? Auch peinlich, aber deutlich früher...

Kleines Glück

Ein Hochamt - kaputtgespielt um halb vier vor dem großen Viereck sitzen und die 14min-Version vom alten Blumfeld-Verstärker hören. Klar, es gibt ne Menge anderer Möglichkeiten, durch die Nacht zu kommen, aber das ist hier und jetzt die einzig richtige...

Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness, Coheed and Cambria

Warum mag ich eigentlich Coheed and Cambria so gern? Sie bringen Konzeptalben heraus (verwirrende Sci-Fi-Comic-Story, die ich nicht mal im Ansatz begriffen habe), der Sänger klingt mal androgyn, mal wie Mickey Mouse auf Speed, der Sound hier und da verflucht old-school-metal-rockig und viele Songs nähern sich der bösen 10 Minuten-Grenze. Alles Gründe, die oberflächlich betrachtet gegen sie sprechen. Tiefgründig, wie ich nun mal bin, sprechen sie aber durchaus für die Band aus New York. Auch weil sie eine Lektion ganz besonders gut beherrschen: Der ganze Prog-Rock-Zunder wird von Melodien zusammengehalten, die sich im Gehirn festbeißen wie Beatles-, Beach Boys- oder Byrds-Klassiker. Seitdem das neue Album mit dem knappen Titel Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness auf meinem IPod rotiert, schwirren mir rund um die Uhr eben diese Melodien durch den Kopf. Ich singe (intern): »I hope you die right now, will you drink my chemical?« Oder auch: »So run little children play, I leave the light off to turn your mother on.« Böse kleine Zeilen, zuckersüß verpackt. Mir machen sie gute Laune, an einem Tag, an dem mir putzige Schlipsträger Marketing-Strategien vorstellen, die so langweilig sind wie das neue U2-Album und Pro7-Eigenproduktionen zusammen. Ja, sicher, da spielt auch mein Hang zur Flucht eine Rolle. Denn in dem neuen – Achtung, großes Wort – Meisterwerk von Coheed and Cambria kann man sich verlieren, selbst vergessen und Schlipsträger Schlipsträger sein lassen.

Bisherige Alben von Coheed and Cambria:
The Second Stage Turbine Blade (2002)
In Keeping Secrets Of Silent Earth 3 (2004)
Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness (2005)

Mal reinhören in ein paar MP3s:
Welcome home, The Crowing, A Favor House Atlantic, Devil In Jersey City

Plat du Jour

Frisch serviert von dreifach geschmortem Hirn in gehobelter Popkultur mit einer Petit-Prise Selbstüberschätzung.

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der unverzeihliche Maldoror, Peter Parsley himself und das Coheed aus der Schaltzentrale.

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Zuletzt aktualisiert: 17. Feb, 17:03

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