10 Fehlverhalten im Kino, die mit sofortiger Exekution geahndet werden sollten:

1. Nanosekunden vorher gehörte Witze, Sprüche oder gelungene Dialogzeilen mit bebendem Zwerchfell und schlecht verstellter Stimme nacherzählen.

2. Aus Verlegenheit bei emotional intensiven Momenten rund um Liebe, Tod, Angst und Verzweiflung lauthals lachen.

3. Krachend in stinkende Käse-Nachos oder Chips beißen, in Popcorntüten raschelnd herumwirtschaften oder Bier-Rülpser durch die Reihen wabern lassen.

4. Sich während des Films unterhalten, egal über was.

5. Liebesgeflüster, Gefummel und Geknutsche, wenn man älter als 16 Jahre ist.

6. Jubeln, klatschen, pfeifen, wenn der Held das erste Mal auftaucht.

7. Jubeln, klatschen, pfeifen, wenn der Bösewicht getötet, gedemütigt oder sonst wie ruhig gestellt wurde.

8. Jubeln, klatschen, pfeifen, wenn sich die Protagonisten gefunden haben und zum ersten Mal küssen.

9. Jubeln, klatschen, pfeifen, überhaupt.

10. Sofortiges Aufspringen in der ersten Sekunde des Abspanns, Jacke anziehen während die Hauptdarsteller alphabetisch geordnet über die Leinwand ziehen, sich schon auf dem Weg nach draußen eine Zigarette anzünden.

Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness, Coheed and Cambria

Warum mag ich eigentlich Coheed and Cambria so gern? Sie bringen Konzeptalben heraus (verwirrende Sci-Fi-Comic-Story, die ich nicht mal im Ansatz begriffen habe), der Sänger klingt mal androgyn, mal wie Mickey Mouse auf Speed, der Sound hier und da verflucht old-school-metal-rockig und viele Songs nähern sich der bösen 10 Minuten-Grenze. Alles Gründe, die oberflächlich betrachtet gegen sie sprechen. Tiefgründig, wie ich nun mal bin, sprechen sie aber durchaus für die Band aus New York. Auch weil sie eine Lektion ganz besonders gut beherrschen: Der ganze Prog-Rock-Zunder wird von Melodien zusammengehalten, die sich im Gehirn festbeißen wie Beatles-, Beach Boys- oder Byrds-Klassiker. Seitdem das neue Album mit dem knappen Titel Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness auf meinem IPod rotiert, schwirren mir rund um die Uhr eben diese Melodien durch den Kopf. Ich singe (intern): »I hope you die right now, will you drink my chemical?« Oder auch: »So run little children play, I leave the light off to turn your mother on.« Böse kleine Zeilen, zuckersüß verpackt. Mir machen sie gute Laune, an einem Tag, an dem mir putzige Schlipsträger Marketing-Strategien vorstellen, die so langweilig sind wie das neue U2-Album und Pro7-Eigenproduktionen zusammen. Ja, sicher, da spielt auch mein Hang zur Flucht eine Rolle. Denn in dem neuen – Achtung, großes Wort – Meisterwerk von Coheed and Cambria kann man sich verlieren, selbst vergessen und Schlipsträger Schlipsträger sein lassen.

Bisherige Alben von Coheed and Cambria:
The Second Stage Turbine Blade (2002)
In Keeping Secrets Of Silent Earth 3 (2004)
Good Apollo, I’m Burning Star IV, Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness (2005)

Mal reinhören in ein paar MP3s:
Welcome home, The Crowing, A Favor House Atlantic, Devil In Jersey City

Aufgemerkt!

outdoor7

Es ist noch Platz in unserer Runde

Gesellschaft

Wieder mal gelangweilt von den immer gleichen Gesprächspartnern auf Botschaftsempfang und Gartengesellschaft? Interesse an charmanten Gästen mit Witz, Esprit und Contenance?
Die Suche hat ein Ende - und zwar dank Jay, Frank und Eric.

Seamonkeys avec la sauce du imagination

minisea2
Man nehme:

1-2 gutgläubige Kinder
1-2 Rückseiten von Comic-Heften
1-2 Packungen Yps-Urzeitkrebse
2-10 Übertreibungen und waghalsige Illus

würze das ganze noch mit der einen oder anderen Röntgenbrille, damit die kleinen Racker sich nackte Frauen auf der Straße angucken können und fertig!

Alles hier noch einmal zum Nachlesen!

Bist du schlau genug für die UNO?

Teste deine internationalen Kenntnisse mit diesem anspruchsvollen Quiz. Für die richtigen Antworten erhältst du die wichtigen Stempel für deinen Dolmetscher-Pass.

Plat du Jour

Frisch serviert von dreifach geschmortem Hirn in gehobelter Popkultur mit einer Petit-Prise Selbstüberschätzung.

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